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Kurs Haithabu Slawische Händler machten in Wendtorf fest.

Dienstag, 13 Juli 2010
17:31 Uhr

Auf ihrem Boot „PERUN“ haben sie die typischen slawischen Handelswaren des Mittelalters geladen. Es ist nicht viel Platz auf dem Boot. Töpferware, Honig und Bernstein sind auf dem offenen Boot verstaut, die Waren wollen die „Handelsreisenden“ in Haithabu verkaufen. Solch eine mittelalterliche Handelsreise führte oft entlang der Ostseeküste von Küstenort zu Küstenort und selten direkt über das offene Meer.
Am Sonnabend, den 10. Juli 2010, erreichte die Crew eines slawischen Handelsbootes Wendtorf und machte im Museumshafen Probstei fest. Die Crew, um Bootsbauer Kai Zausch, befindet sich mit dem Nachbau eines slawischen Bootes auf einer hypothetischen „Handelsfahrt“ nach Haithabu, um den Spuren slawischer Händler nachzuspüren. Mit an Bord ist auch der Archäologe von der Humboldt Universität Berlin Ole Hoffmann, der an Bord Erfahrung sammeln, diese auswerten und schließlich darüber einen Erfahrungsbericht schreiben wird.
 
Das Vorbild für den Bootsnachbau ist das tausend Jahre alte Slawenboot von Ralswiek auf Rügen, das 1967 dort entdeckt worden war. Das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege in Schwerin ließ anlässlich der Bundesgartenschau dieses Boot von Kai Zausch nachbauen.
Die Hölzer für die Beplankung wurden nicht gesägt, sie wurden, wie es im Mittelalter üblich war, durch Spalten des Baumstammes gewonnen. Anschließend wurde das Plankenholz mit der Axt bearbeitet und über dem offenen Feuer gedämpft, um es der geschwungenen Bootsform anpassen zu können. Das sieben Meter lange Boot kann mit einem Rahsegel oder mit sechs Ruderriemen von der Crew vorwärts bewegt werden. Nach dem obersten Gott der slawischen Mythologie, auf den Namen „PERUN“, wurde das Boot in Schwerin im letzten Jahr getauft.
 
„An diesem Wochenende war es Mühsal mit dem Boot vorwärts zu kommen. Es herrschte auf der Etappe von Fehmarn nach Wendtorf Flaute und an Segeln war nicht zu denken. Die Crew musste in praller Sonne die Riemen nutzen. Von der Wismarer Bucht bis Fehmarn hatten wir prima Wind und konnten das Rahsegel nutzen“, berichtete Kai Zausch vom bisherigen Törn.
Dass die Handelsreisenden in friedlicher Absicht unterwegs sind, wird ihnen von Dr. Michael Bednorz vom Schweriner Landesamt für Kultur und Denkmalpflege in einem sogenannten „Schutzbrief“ bescheinigt. Der Direktor des Landesamtes bittet darin gleichzeitig alle Küstenbewohner um Unterstützung der Crew.
 
Die Vereinsmitglieder des Museumshafens Probstei boten den „Handelsreisenden“ Quartier zur Übernachtung auf dem Wadenboot „BEEKE SELLMER“ und in der Wachhütte an. Auf dem vollbeladenen Slawenboot „PERUN“ ist durch die Ladung kein Schlafplatz vorhanden. Noch bis spät in der warmen Sommernacht klönte man beim Essen über diese außergewöhnliche Unternehmung.
Nach einem stärkenden Frühstück am nächsten Morgen nahm die Crew dann Kurs in Richtung Haithabu.
 

„Die Crew der „PERUN“: Kai Zausch, Bärbel Sebastian, Ole Hoffmann und Walther Flemming“
 

„Am Abend machten die Handelsreisenden aus Mecklenburg-Vorpommern im Museumshafen Probstei fest.“
 


„Schon am nächsten Morgen nahmen die Crew der „PERUN“ Kurs Richtung Haithabu.“

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