Mittwoch, 19 April 2017
08:24
Uhr
Wendtorf (kas). Es war schon voraus zu sehen, dass es kein Osterfeuer geben wird. Viele Umlandgemeinden in der Probstei haben ihr Osterfeuer absagen müssen, denn was der Wettergott die letzten Tage mit uns vorhatte, war alles andere als gut. Dennoch waren viele Eltern und Großeltern mit ihren Kindern und Enkeln im Naturerlebnisraum Wendtorf erschienen. Die Zufahrtstrasse und auch der große Parkplatz waren schon vor 16 Uhr, dem eigentlichen Beginn, zugeparkt.
Es herrschte wieder mal ein eisiger Wind aus West, in Böen bis 50 km/h – aber es blieb trocken. Christel Grünberg, Vorsitzende vom Kulturausschuss Kein Osterfeuer – trotzdem gute Stimmung und der AWO, sowie stellvertretende Bürgermeisterin freute sich über die große Beteiligung aller teilnehmenden Vereine und Organisationen. Beteiligt waren der Kindergarten, der Sportverein, die Feuerwehr, die AWO und der Fremdenverkehrsverein aus Wendtorf. Wir sind schon ein eingespieltes Team, sagt Christel Grünberg. Über viele Jahre wird hier im Naturerlebnisraum das Osterfeuer ausgerichtet. Das Gelände bietet sich gerade dafür an: Wo kann man sonst über eine so große Fläche die Ostereier verstecken? Vom Kindergarten wurden aber keine Ostereier versteckt, sondern kleine Papphasen. Wer einen solchen Papphasen gefunden hatte, ging zur Tauschbörse. Hier erhielten die Finder von Britta Oeser im Tausch ein richtiges Osterei aus Schokolade. „Wir haben es auch schon mal anders gemacht, mit richtigen Schokoladeneiern, die versteckt wurden. Wir hatten auch schon mal richtig schönes Wetter, und was die Kinder dann vorfanden, war nicht mehr so lecker“, erzählte Christel Grünberg. Das leibliche Wohl darf nicht zu kurz kommen: In dem großen Blockhaus wurden bei diesem Wetter Erbsensuppe, Kaffee und Kuchen sowie leckere Waffeln verkauft. Alle Kuchen und auch Torten wurden von den Frauen selbst gebacken und die Sahnetorten gingen weg wie „warme Semmel“. Draußen vor der Hütte hatte die Feuerwehr einen Stand mit Grillwürsten, Fassbier und diversen Getränken aufgebaut. Christel Grünberg dankte allen ehrenamtlichen Helfern, Kuchenbäckern und den Wendtorfer Gemeindearbeitern für die tatkräftige Unterstützung. Die Kinder tobten auf dem gesamten Gelände und nutzten sämtliche Spielgeräte, um sich warm und fit zu halten. Leider konnte das Osterfeuer, wie vorgesehen, nicht entzündet werden, so Wehrführer Marco Evers. Der Wind ist zu stark und der Funkenflug zu gefährlich. Immer wieder wurde er von den Erwachsenen gefragt, ob das Feuer noch entzündet wird. Vielleicht klappt es ja mit dem Wetter in 14 Tagen, dann wird aus dem Osterfeuer ein Maifeuer.
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