Samstag, 25 April 2009
09:28
Uhr
Geschrieben von Astrid Schmidt
Quelle: http://www.probsteier-herold.de/wendtorf/
Kay Hacker sieht Investitionen von zwei Seiten. Sicher wünsche er sich vernünftige Stege, doch die Kehrseite sind steigende Liegeplatzgebühren. Ihm gefällt es in Wendtorf. Foto: Schmidt |
Wie er von seinem Pressesprecher erklären ließ, mache er sich derzeit mit dem Projekt vertraut und werde noch in dieser Woche mit den Fachbehörden sprechen. "Am Land soll das Projekt nicht scheitern", versprach er. Doch es ist noch immer nicht abschließend geklärt, wie hoch der Anteil der touristischen Nutzung sein wird. Dieser Punkt sei noch strittig, aber der Minister bemühe sich, hier eine Lösung zu finden. Natürlich ist das Land aus touristischer Sicht an einer möglichst umfänglichen Nutzung für Feriengäste und weniger an Zweitwohnungen interessiert.
Über den Stand der Planungen informiert indes der Investor in seinem Hafen. Der erfreut sich unter der neuen Regie von "Ship Shape" und der "Planethouse"-Gruppe wieder steigender Beliebtheit, der Hafenmeister verzeichnet einen Zuwachs von rund 50 Segelbooten in dieser Saison, weitere Anfragen stünden noch an, hieß es. Dabei wünschen sich die Hafenlieger zwar die Erneuerung der Stege, aber angesichts der pompösen Baupläne seien sie auch schon zufrieden, wenn hier und dort schadhafte Planken ausgewechselt werden, so der Tenor. Tina Friese, Wolfgang Müller, Kay Hacker oder Thorsten Ohms sind zufrieden in ihrem beschaulichen Hafen, in dem man an Land grillen und auch mal im Schlafanzug auf die Toilette flitzen kann. "Das geht in einem Hafen wie 'Baltic Bay' nicht mehr", findet Tina Friese.
Die Investitionen, so hatte der Betreiber in einem Schreiben angekündigt, könnten nicht vor gültigem Planungsrecht für die Gesamtanlage vorgenommen werden. Dafür werde jedoch auch das Liegeplatzgeld nicht erhöht. Und auch das ist ein Grund für viele, in ihrer beschaulichen Marina zu bleiben. Denn wer Schwimmstege und „Schicki-Micki“ will, der muss schon leicht mal 200 bis 300 Euro mehr hinlegen. So ist man in Wendtorf guter Dinge, genießt die beginnende Segelsaison, die verkehrlich günstige Lage mit den Parkplätzen vor der Tür – bevor dann vielleicht doch so richtig gebaut wird.
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